Wir tun täglich viel - für unser Umfeld. Für unsere Liebsten. Als Mama meist noch viel viel mehr. Wir sorgen uns um das Wohlbefinden aller um uns herum. Von morgens bis abends. Es ist uns wichtig. Wir bringen alles unter einen Hut. Wir tun unser Bestes. Zum Wohle aller.
Hand auf's Herz: Tun wir das auch für uns? Wieviel Mühe und Sorge wenden wir uns selbst zu? Denken wir an uns? Mehr als nur ab und zu? Gehen wir Mamas gar soweit, uns selbst bewusst Gutes zu tun?
Manchmal wohl schon. Nur eben: Nur manchmal ist einfach nicht ausreichend. Wir würden im Umkehrschluss auch nicht nur manchmal für unsere Liebsten gut sorgen. Und uns grundsätzlich in den Mittelpunkt stellen. Vielleicht streift dich gerade jetzt der Gedanke: "Aber das ist ja egoistisch!".
Dieser Beitrag hat nicht zum Ziel für Egoismus zu pläderien. Und genau das ist der wichtige Punkt: Es liegt ein schmaler Grat - eine goldene Linie - zwischen Egoismus, Egozentrik und Unachtsamkeit sich selbst gegenüber. Es gibt nicht nur schwarz und weiss. Nicht nur Richtig oder Falsch. Es geht um die gesunde Haltung des Selbstmitgefühls. Und schon sind wir beim Kernthema.
Was ist Selbstmitgefühl für Dich? Was assoziierst du mit diesem Begriff? Ich für meinen Teil breche den Begriff ganz einfach runter auf das, was er ist: Mitgefühl mit mir selbst. Empathie mit mir selbst. Rücksicht. Nachsicht. Geduld. Toleranz. Akzeptanz.
Und nicht zuletzt: Liebe. 💛
"Genau so beginnt die Reise zum Selbst: mit der Liebe zu uns selbst."
Klingt plakativ? Nö.
Heute hatte ich ein lustiges Erlebnis. Kennst du das? Du gehts so durch deinen Tag und bist begleitet von deinem Verstand oder inneren Kritiker, der unablässig plaudert. Machmal hörst du zu, manchmal plappert es einfach und du bist gar nicht mit dabei. Du bist beschäftigt und konzentrierst dich auf das, woran du grad dran bist. Eine Tätigkeit, eine Arbeit, ein Aufgabe. Egal was. Und dann kommt da plötzlich ein Kommentar und du horchst auf. Was war das gerade eben? Mein innerer Kritiker hat heute zu mir tatsächlich gessgt:"Das hast du gut gemacht!" Und ich musste laut lachen.
Gleich anschliessend dachte ich: "Oh! Wie toll! Ja! Das stimmt! In der Tat. Das habe ich gut gemacht." Dieser so simple und doch so intensive Satz hat mich tief bewegt. Und das hat es sichtbar gemacht, für mich: Ja! Das habe ich gut gemacht!
Wie sehr ein solcher Satz uns doch treffen kann. Meist dann am ehesten, wenn er von aussen kommt. Wenn wir gewertschätzt werden. Wenn jemand anders unsere Arbeit, unser Tun, unser Mut anerkennt.
Da muss ich schmunzeln. Denn genau das ist der Punkt: Müssen wir echt die Anerkennung von Aussen bekommen? Ist es wirklich so wichtig, von Aussen zu hören: "Das hast du gut gemacht!"? Nein. Müssen wir nicht. Wir dürfen uns ruhig von Zeit zu Zeit - und das bitte nicht allzu selten - eine Anerkennung geben. Ja! Wir selbst. Denn, seien wir mal ehrlich: Nicht die Anerkennung von Aussen lässt uns wachsen. Das war möglicherweise der Fall, als wir noch Kinder waren. Das sind wir als Erwachsene heute nicht mehr.
Und so ging ich, beflügelt von diesem schönen Kompliment an mich selbst, das von den Urtiefen meines Unterbewusstseins kam... glücklich durch den Tag.
💛 Was ich am Ende damit sagen will: Wir sind unser Glückes eigener Schmied. Klingt lapidar - ist es nicht.
Ach ja, wichtig auch: Wenn wir unseren Kindern vorleben, wie wichtig es ist, sich selbst zu lieben, sich selbst zu achten, sich selbst mit Mitgefühl zu behandeln - dann werden sie das auch. Denn sie sind Nachahmer erster Klasse.
Willst du von Herzen deinem Kind starke Wurzeln und leichte Flügel mit auf den Lebensweg geben? Dann lebe es vor. Jeden Tag. Und das macht die achtsame Elternschaft aus.
Dazu mehr in einem anderen Post.
Und Ey! Du bist grossartig, und genau richtig, so wie du bist. 💛
Danke, dass du meine Zielen bis hierher mitverfolgt hast. Es würde mich freuen, wenn sie ein Geschenk des Tages für dich waren. 💛 Alles Liebe und Gute für dich, deine Isa
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